„MARS bietet individuelle Hilfestellung, um effektive Due Diligence in der Lieferkette zu realisieren”
Warum MARS?
Globale Megatrends wie die Energiewende, die Digitalisierung und die Elektromobilität sorgen dafür, dass die Nachfrage nach metallischen Rohstoffen stetig zunimmt. Die EU und ihre Mitgliedstaaten sind für die industrielle Produktion auf entsprechende Lieferungen aus rohstoffreichen Staaten angewiesen. Beim Abbau und Transport der Rohstoffe in bestimmten Regionen werden Menschenrechte nicht ausreichend geschützt und auch Umweltschutzaspekte werden teilweise nicht zufriedenstellend eingehalten. Trotz geeigneter Gesetze in rohstoffreichen Staaten scheitert die Umsetzung u.a. an politischer Instabilität oder der Bereitschaft zur Einhaltung der Sorgfaltspflichten.

Die Politik und andere Akteure fordern daher mehr Eigeninitiative der Wirtschaft und ggf. gesetzliche Vorschriften. Unternehmen sollen etwa ihrer unternehmerischen Sorgfaltspflicht besser nachkommen. Die Einhaltung der Menschenrechte und Kernarbeitsnormen soll entlang der Lieferkette gefördert und das Risiko von Verletzungen minimiert werden. Gleiches gilt für die Förderung und Umsetzung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen. Nicht zuletzt sind es die Verbraucher, die sich genau dokumentieren lassen, dass Sorgfaltspflichten entlang der Lieferketten eingehalten werden.
Diesen Anspruch nach verantwortungsvollem Handeln teilt auch die Industrieseite. Jedoch erhöht sich der Aufwand bei der Dokumentation und Rückverfolgung von Mineralen und Metallen. Darüber hinaus erschwert ein kaum zu überblickender Flickenteppich an (gesetzlichen) Anforderungen die Arbeit.
Um diesem Konflikt entgegenzuwirken, initiierte die WVMetalle im Jahr 2017 ein Projekt zur Ausarbeitung eines Leitfadens auf Grundlage der OECD Due Diligence Guidance. Dieser sollte Unternehmen bei der Erstellung und Implementierung eines Risikomanagementsystems helfen und somit einen Beitrag zur Einhaltung der unternehmerischen Sorgfaltspflicht leisten. In einem halbjährigen Praxistest wurde schnell klar, dass der Leitfaden nicht ausreicht, um allen Firmen gleichermaßen Hilfestellung anzubieten. Unterschiede bei der individuellen Struktur und Größe des Unternehmens, der Lieferkettenposition sowie des verarbeiteten Rohstoffs bedingen individuelle Handlungsempfehlungen. Auch die unterschiedlichen Gesetzesanforderungen wie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), die EU-Konfliktrohstoffverordnung oder weitere internationale Gesetze führen dazu, dass die Unternehmen auf sich zugeschnittene Umsetzungshilfen benötigen.
Deswegen wurde die Metal Alliance for Responsible Sourcing (MARS) gegründet. MARS ermöglicht es, die aktuellen Erkenntnisse auf die individuellen Bedürfnisse einzelner Unternehmen zuzuschneiden. So können wir Unternehmen dabei unterstützen, optimal auf geltende Anforderungen zu reagieren und sich auf die Herausforderungen von morgen vorzubereiten. Aufgrund der Nähe zur Politik ist unser Team immer bestens über die aktuelle Gesetzeslage und über die Umsetzungspläne der einzelnen Institutionen, wie der DEKSOR oder dem BAFA informiert.
Mehr zu unserer Arbeitsweise und unserem genauen Vorgehen erfahren Sie hier.